Theosophia ist die Weisheit der Zeitalter. Sie trägt viele Namen in vielen Traditionen. Die Gupta Vidya, das Sanatana Dharma, die immerwährende Philosophie, die esoterische Tradition und die Weisheit der Mystiker sind nur einige Beispiele für die Namen, die dieser Weisheitstradition gegeben wurden. Die alten Völker betrachteten die Anhebung des menschlichen Bewusstseins als eine Wissenschaft der Spiritualität. Tatsächlich stammt das gesamte Konzept der wissenschaftlichen Methode, d. h. der Prozess des reproduzierbaren Experimentierens und der Verifizierung durch den Vergleich mit den Experimenten anderer, aus alten spirituellen Traditionen. Aber diese wissenschaftliche Methode findet sich auch bei den Pythagoräern und Platonisten des Westens. Die Suche nach den Ursprüngen des eigenen Bewusstseins und Seins, der Versuch, die komplizierten Zyklen der Natur zu erkennen, und die Suche nach den Ketten von Ursache und Wirkung – all dies ist eine Wissenschaft der Spiritualität.
Theosophia ist die Weisheit der Zeitalter. Sie trägt viele Namen in vielen Traditionen. Die Gupta Vidya, das Sanatana Dharma, die immerwährende Philosophie, die esoterische Tradition und die Weisheit der Mystiker sind nur einige Beispiele für die Namen, die dieser Weisheitstradition gegeben wurden. Die alten Völker betrachteten die Anhebung des menschlichen Bewusstseins als eine Wissenschaft der Spiritualität. Tatsächlich stammt das gesamte Konzept der wissenschaftlichen Methode, d. h. der Prozess des reproduzierbaren Experimentierens und der Verifizierung durch den Vergleich mit den Experimenten anderer, aus alten spirituellen Traditionen. Aber diese wissenschaftliche Methode findet sich auch bei den Pythagoräern und Platonisten des Westens. Die Suche nach den Ursprüngen des eigenen Bewusstseins und Seins, der Versuch, die komplizierten Zyklen der Natur zu erkennen, und die Suche nach den Ketten von Ursache und Wirkung – all dies ist eine Wissenschaft der Spiritualität.
Eine der tiefgreifendsten theosophischen Ideen, die in der altgriechischen Tradition überliefert sind, ist die Vorstellung, dass der Mensch der “Mikrokosmos des Makrokosmos” ist. Das Universum spiegelt sich selbst in seinen Teilen wider. In der Mathematik ist dies als Fraktale bekannt, die Darstellung des Ganzen in den Teilen. Nirgendwo ist dies dramatischer als in der menschlichen Konstitution. Theosophia postuliert, dass der Kosmos, die Natur und der Mensch alle siebenfach sind, wobei jeder den anderen widerspiegelt. Dieser großartige Gedanke führt zu der inspirierenden Hypothese, dass der Mensch ein unendliches Potenzial besitzt. Der Mensch ist kein fehlgeleiteter Sünder oder fortgeschrittenes Tier, sondern ein selbstbewusster Geist und ein Herz, das die Fähigkeit hat, seine eigene Entwicklung zur Erleuchtung zu lenken und zu bestimmen. Das Wort “Mensch” selbst stammt von dem alten Sanskrit-Wort “Manas” oder Geist oder Denker. Durch die Kraft des Geistes und des Herzens bietet die Weisheitstradition die Fähigkeit zu unendlicher Vervollkommnung. Individuen, die ihr Bewusstsein für die inneren Abläufe der Natur weiterentwickelt haben, wurden je nach Kultur mit Namen wie Adepten, Mahatmas, Hierophanten, Schamanen und Große Lehrer geehrt.
Jede religiöse, philosophische oder spirituelle Tradition von Bedeutung hat auf die erhabene Idee hingewiesen, dass alles Leben eins ist. Alles ist auf jeder Ebene miteinander verbunden. Es gibt eine radikale Einheit, in der kein Teil ausgelassen wird. Der Buddha lehrt, dass die grundlegende Illusion, die die Menschheit plagt, das Getrenntsein ist. Jesus appelliert an die Menschheit, sich gegenseitig zu lieben. Lao Tzu bemerkt, dass der Weise kein separates Selbst hat, sondern sich das Selbst von allem zu eigen macht. Die Theosophie preist als ihre wichtigste Idee die Realität der menschlichen Solidarität. Auf einer wesentlichen Ebene sind alle Männer und Frauen Brüder und Schwestern. Wir sind, trotz aller gegenteiligen Beweise, tatsächlich eine Familie ohne Ausnahmen. Die Geheimlehre spricht von der “grundlegenden Identität aller Seelen mit der universellen Überseele”. Aufgrund dieses Kerngedankens bestehen alle glaubwürdigen großen Lehrer aus allen Epochen und Traditionen auf Mitgefühl, Liebe und Respekt für die Mitmenschen. Aber nicht nur das, sie bestehen auf der gleichen Ehrfurcht vor allem, was lebt und atmet. Der Mensch ist nicht getrennt oder über der Natur, sondern ein integraler Bestandteil von ihr.
Die Theosophie ist nicht neu. Sie ist so alt wie der Mensch selbst. Die großen Lehrer und Weisen der Menschheit, insbesondere im Osten, haben auf uralte Zivilisationen hingewiesen, die wesentlich älter sind als die großen ägyptischen, indischen oder chinesischen Zivilisationen der grauen Vorzeit. Ein großer Teil von H.P. Blavatskys Geheimlehre ist der Enthüllung der gemeinsamen Stämme einer “Elternlehre” gewidmet, einer Sammlung von Ideen, wenn man so will, die in der alten Welt von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Diese Tradition kann entdeckt und überprüft werden. Diese Ideen wurden auf unterschiedliche Art und Weise und in verschiedenen Formen ausgedrückt, aber sie sind in ihrem Kern die gleichen Lehren. Diese Ideen sind ein synthetisches Ganzes, das die göttliche Weisheit umfasst und dem intuitiven Individuum durch die noumenale Natur offenbart wird. Da Wissen Macht bedeutet, und zum eigenen Schutz des Menschen, haben diese Ideen ihre esoterischen und exoterischen Dimensionen.
Die Aussagen großer Lehrer wie Jesus, Krishna, Buddha, Plato, Mohammed und vieler anderer haben universelle und ewige Bedeutung. Richtig verstandene göttliche Weisheit wendet sich an alle Probleme, denen die Menschheit gegenübersteht. Die Theosophie behauptet, die Antwort auf jede Zwangslage, jedes Problem, jeden Kampf oder jede Frage zu haben, die die Gesellschaft plagen und den Einzelnen quälen. Diese Lösungen sind in universellen Prinzipien verankert. Sie ist kein Allheilmittel für einfache Antworten und Lösungen über Nacht, sondern die Theosophie verweist auf kritische Ideen wie Karma und Reinkarnation, um die Härten und Ungerechtigkeiten des menschlichen Lebens zu erklären. Diese Prinzipien sind, wenn sie richtig verstanden werden, notwendig für die richtige Anwendung menschlicher Therapeutika. Jedes Problem hat innere Ursachen, ist erklärbar, und mit Weisheit können neue Zyklen eingeleitet werden, die zu geistigem Wachstum und Gleichgewicht führen.
Nach der Theosophie befindet sich die Menschheit auf einer immensen Pilgerreise. Die theosophische Bewegung hat als eine ihrer zentralen Aktivitäten die Vorstellung und den Aufbau einer sich ständig weiterentwickelnden und erleuchteten Zivilisation in der Zukunft. In der Bibel heißt es in Sprichwörtern: “Wie der Mensch denkt, so wird er sein”. Um die Zivilisation der Zukunft zu schaffen, müssen wir sie uns zunächst vorstellen. Außerdem wird die Gesellschaft der Zukunft aus Menschen bestehen, die sich bemühen, mitfühlender, ehrfürchtiger und weiser zu werden. Die alte Weisheit besagt, dass jede noch so kleine oder bescheidene Anstrengung in die richtige Richtung Früchte tragen wird. Theosophie studierende suchen nach Wegen, um die Saat des Wohlwollens zu säen, von der künftige Generationen profitieren werden.
Das Motto der modernen theosophischen Bewegung lautet: ” Keine Religion ist höher als die Wahrheit”. Die Liebe zur Weisheit (Philo+Sophia=Philosophie) beruht auf der Suche nach der Wahrheit. Theosophia ist kein Glaubenssystem. Es ist vielmehr ein Wissenssystem, und deshalb hat die Wahrheit, oder Satya, ihr Sanskrit-Äquivalent, oder Veritas, ihr griechisches Äquivalent, die Oberhand über alles. Die Wahrheit liegt jenseits der Formulierung und kann nicht eingekapselt oder enthalten werden. Jeder noch so getreue Ausdruck von ihr ist daher unvollständig. “Die Wahrheit liebt Fragen”, und deshalb ist in theosophischen Kreisen das Infragestellen von Ideen, das Testen von Vorstellungen, das Hinterfragen von Annahmen nicht nur willkommen, sondern wird gefördert. Der Suchende will die Wahrheit und nichts als die Wahrheit und begrüßt alle Ideen und Herausforderungen, die das eigene Verständnis klären und verfeinern.
Einer der zentralen Lehrsätze der Theosophie ist die Vervollkommnung des Menschen. Der Mensch hat ein unendliches Potenzial und ist im Wesentlichen ein Spiegel des Universums als vollständiges Ganzes. Die Zersplitterung und Abschottung unserer Identität, die tiefe Selbstbezogenheit und der Materialismus blockieren unseren Fortschritt zu höheren Ebenen der Erleuchtung. Die Erleuchtung steht für Menschen, die ihren Verstand und ihre Natur so weit gemeistert haben, dass die Zusammenhänge allen Lebens, die Rhythmen und Abläufe der Natur und die tiefere Bedeutung der Ereignisse äußerst klar sind. Diese Suche stellt die tiefsten Sehnsüchte des menschlichen Herzens dar. Von Inkarnation zu Inkarnation voranzukommen und anderen auf diesem Weg zu helfen, ist der eigentliche Zweck unseres Lebens.
“Nichts ist letztendlich heilig als die Integrität des eigenen Geistes”, erinnert uns Ralph Waldo Emerson. In der Theosophie geht es um unabhängiges Forschen und Erforschen. Das Streben nach Weisheit erfordert Unabhängigkeit im Denken. Jeder Mensch muss mit der Welt und dem Universum, in dem er lebt, durch seine eigene Erfahrung, sein Denkvermögen und seine Intuition zurechtkommen. Es ist möglich, anderer Meinung zu sein, ohne unangenehm aufzufallen. Die Suche nach den Ideen derjenigen, die die Dinge anders sehen als wir selbst, erweitert unser Verständnis und respektiert gleichzeitig die Freiheit des Denkens, die wir für uns selbst hochhalten. In der Theosophie wird von niemandem verlangt, irgendetwas zu glauben, mit der möglichen Ausnahme der universellen Bruderschaft.
“O Arjuna, nimm dir vor, ein Mensch der Meditation zu werden.” Dies ist eine der zentralen Ermahnungen der Bhagavad Gita, des Liedes des Herrn, aus der indischen Tradition. Meditation ist von zentraler Bedeutung für das spirituelle Leben, und sie kann je nach Temperament des Einzelnen viele Formen annehmen. Im Wesentlichen ist sie eine Hinwendung nach innen. In der großen Suche ist sie das Bestreben, zum Selbst im Inneren vorzudringen. Und in dieser Hinsicht könnte es als eine Form der Anbetung und als eine heilige Verpflichtung betrachtet werden. Die Theosophie bietet keine Formeln oder Allheilmittel für die Meditation an. Die Yoga Sutras von Patanjali bieten sichere und solide Richtlinien für den Schüler, aber im Wesentlichen muss jeder Einzelne seine eigenen Experimente durchführen, auf sein Herz hören und seinen eigenen Weg wählen. Neben der Bhagavad Gita ist auch das bahnbrechende Buch Die Stimme der Stille von unschätzbarem Wert, wenn es darum geht, die richtigen Motive und philosophischen Grundlagen für die Meditation zu entwickeln. In der Tat bieten alle großen Schriften und heiligen Texte der Menschheit Wegweiser für die Meditation, sei es die Bergpredigt, der Koran oder das Tao Te Ching.
Selbststudium ist das Bestreben, sich selbst gegenüber vollkommen ehrlich zu sein. Jeder Mensch ist der Kapitän seines eigenen Schiffes. Aber das erfordert von der Pilgerseele, den Kurs zu korrigieren, wann immer es nötig ist. Theosophie studierende sehen Selbststudium und Meditation als zwei Seiten derselben Medaille. Beide erfordern eine Perspektive jenseits des Persönlichen, eine gewisse kritische Distanz. Wenn wir das Getrenntsein und den Egoismus auflösen wollen, der zu diesem Zeitpunkt so tief verwurzelt ist, müssen wir unsere Gedanken, Handlungen und Motive bewerten, ohne das Unangenehme oder Unbequeme auszublenden. Dies ist eine große Herausforderung, aber wer hat schon behauptet, dass die Beherrschung der menschlichen Natur einfach sein würde? Die Theosophie grüßt all jene, die den edlen Prozess der Selbstreinigung mit Aufrichtigkeit und Beharrlichkeit in Angriff nehmen.
Die Theosophie steht für das ethische Ideal des Altruismus. Der liebevolle und selbst gewählte Akt, das Wohl anderer vor das eigene zu stellen, ist ein Ausdruck der Letzten Einheit des Lebens. Das menschliche Leben ist voll von Beispielen für diese herzliche Aufopferung in Form der Beziehungen zwischen Eltern und Kind, Lehrer und Schüler. Aber dies zu einem ethischen Ideal zu machen, das alle selbstsüchtigen Wünsche ersetzt, alle unsere Beziehungen leitet, alle unsere Entscheidungen bestimmt und von einem tiefen Gefühl des Einsseins motiviert ist, ist der moralische Zustand des Weisen, nach dem alle wahren Schüler der Theosophie streben.
In den Mysterienschulen der alten Kulturen war das Konzept von Gott immer abstrakt und niemals anthropomorph. Die Vorstellung von Gott variiert von Kultur zu Kultur und vielleicht auch von Individuum zu Individuum. In der Tat waren die spirituellen Traditionen der indigenen Völker und alten Kulturen ausgesprochen polytheistisch. Der Kerngedanke ist, dass das Universum die Heimat zahlreicher intelligenter und halbintelligenter Wesen auf metaphysischen Ebenen ist, die jedoch alle unter einem gemeinsamen GESETZ und aus einer gemeinsamen Quelle stammen. Diesen metaphysischen Kräften/Intelligenzen, die die physische Welt durchdringen, wurden oft Formen und Symbole gegeben, die mit der natürlichen Welt verbunden sind, um sie leichter zugänglich zu machen. Die tiefere Lehre war jedoch, dass das Göttliche überall, transzendental, universell und allgegenwärtig ist. Daraus folgt, dass entweder alles heilig ist oder nichts heilig ist. Wenn alles Leben eine einzige abstrakte Quelle hat, ist es logisch, dass die Göttlichkeit allgegenwärtig ist.
Das Universum ist KEIN zufälliges Zusammentreffen von Atomen, wie die materialistische Wissenschaft behaupten mag. Das Universum ist ein geordneter Kosmos, der sich in der überwältigenden organisatorischen Schönheit eines einzigen menschlichen Körpers und seiner geordneten 30-40 Billionen Zellen zeigt. Die Gesetze, die das Leben steuern, sind letztlich Zyklen, Zyklen von Ursache und Wirkung, Zyklen von Geburt und Tod, Zyklen von Evolution und Involution, ein kosmischer Tanz zwischen Geist und Materie.
Karma ist das unpersönliche Gesetz von Ursache und Wirkung, das die Natur beherrscht. Sein menschliches moralisches Äquivalent drückt Jesus mit dem Satz aus: “Wie ihr sät, so werdet ihr ernten.” Die Reinkarnation ist die begleitende Lehre des Karma, die auf die immense Pilgerreise der Seele auf ihrem Weg zur Selbstverwirklichung hinweist. Der Kreislauf von Leben und Tod hört nie auf. Ursachen, die in einem Leben an einem Ort gesetzt wurden, wirken sich auch in zukünftigen Leben aus.
Der Zweck dieser unermesslichen Pilgerreise der Seele ist es, sich zu entwickeln, zu wachsen, zu lernen und in immer größerem Maße Mitgefühl und Identität mit allem, was lebt, zu erlangen. Wenn der Mensch der Mikrokosmos des Makrokosmos ist, wie die alten Griechen verkündeten, dann ist die menschliche Pilgerreise nichts weniger als das Abenteuer, alle Geheimnisse des Lebens zu enthüllen, vielleicht eines nach dem anderen. Es ist absurd zu denken, dass eine solche Suche ein einziges kurzes Menschenleben umfassen könnte. Ein zentraler Gedanke in der Theosophie ist daher die Reinkarnation, die Vorstellung, dass wir ernten, was wir von Leben zu Leben säen, nicht so sehr zur Bestrafung, sondern in erster Linie zum Lernen. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Pilgerreise die gesamte Menschheit umfasst und niemals nur die eine oder andere Gruppe. Die altbuddhistische Vorstellung vom Bodhisattva ist ein Wesen, das nicht ruht, bis die gesamte Menschheit erleuchtet ist.
Die Theosophie könnte auch als Philosophie der Natur bezeichnet werden. Genauer gesagt als die Weisheit der noumenalen Natur. Die großen Zivilisationen der Vergangenheit orientierten sich an der Natur. Die Zyklen von Sonne und Mond, der Tierkreis, die Migrationsmuster der Vögel, die vernetzte Natur des Ökosystems haben die Menschen zu allen Zeiten inspiriert. Die Natur hat sowohl eine außerordentlich harmonische und schöne äußere Seite als auch eine äußerst weise und einheitliche innere Seite. Alles, was der Mensch wissen muss, um ein gutes Leben zu führen, kann er finden, wenn er der Natur zuhört, sie beobachtet und verehrt. Die Natur ist die Verkörperung des Göttlichen. Die Natur besitzt eine erhabene Intelligenz, von der der Mensch ein Teil ist.
Aus einer Sicht ist die manifestierte Welt eine scheinbar endlose Reihe von Schwingungen. Nach der Theosophie gleicht das Universum einem kosmischen Sinfonieorchester. Der Klang durchdringt den gesamten Raum. Plato sagte “Gott geometrisiert”, was bedeutet, dass es im Universum eine erhabene Mathematik des Klangs gibt. Diejenigen, die Ohren haben, um zu hören, und die Fähigkeit, die Muster der Natur als eine Art von Musik wahrzunehmen. Die Musik der Sphären ist die dynamische Harmonie der Natur, die nicht nur in den Planeten, sondern in jedem Sandkorn, in jedem Atom zu finden ist. Alle Phänomene in der natürlichen Welt haben eine Tonart, einen Rhythmus und eine Melodie. Dies erklärt, warum Musik die universelle Sprache ist.
Trotz aller gegenteiligen Beweise enthält der Mensch das Potenzial für unendliches Wachstum in Kreativität, Mitgefühl und Weisheit. Die uralte Lehre besagt, dass der Mensch siebenfach ist, was bestätigt, dass es viele Ebenen und Ebenen unseres Seins gibt, einschließlich des Kosmos, was bedeutet, dass es viele Ebenen und Ebenen unseres Seins gibt, einschließlich des Kosmos. Diese aufsteigenden Hierarchien reichen bis hinauf zu den Grundlagen des Lebens. Sollte dies wahr sein, könnte die Reise durch das Leben als eine unendliche Erforschung dieses Potenzials, der Verheißung der menschlichen Seele, angesehen werden. Diese Behauptung kann durch unsere eigenen Experimente mit unserem eigenen Leben bewiesen oder widerlegt werden. Übung macht den Meister. In der Bibel heißt es: “Wie der Mensch denkt, so wird er sein”. Wenn wir uns vorstellen können, wie wir uns in die Verzweiflung hineinmanövrieren, dann können wir uns umgekehrt auch vorstellen, wie wir uns aus ihr herausmanövrieren.
Die Theosophie lehrt als eine ihrer zentralen Lehren die radikale Einheit allen Lebens. Wir sind in einem göttlichen Geflecht von miteinander verbundenen Fäden verbunden. Die Handlungen eines Einzelnen haben Auswirkungen auf das Leben aller, universelle Einheit und Kausalität. Es gibt eine Gemeinschaft zwischen allen Lebewesen im Ökosystem. “Das eine Leben durchdringt ALLES”. Die mystische Erfahrung des Einsseins ist ein Einblick in dieses übergreifende Prinzip. Es liefert die metaphysische Grundlage, die jedes ethische und moralische Verhalten gebietet. Letztlich können wir einem anderen nicht schaden, ohne uns selbst zu schaden.
Universelle Bruderschaft, die Vorstellung, dass jeder Mann, jede Frau und jedes Kind Teil einer einzigen Familie ist, ist sowohl eine Tatsache in der Natur als auch ein Ideal, das in Zeit und Raum anzustreben ist. Wir sind alle miteinander verbunden, ob wir es akzeptieren oder nicht. Wir sind alle Kinder der Erde. Die Menschheit ist gewissermaßen göttlicher Abstammung. Unser Leben und unser Bewusstsein müssen eine gemeinsame Quelle haben. Das Gefühl des Getrenntseins, ein Leiden, das Egoismus entwickelt, führt zu Leiden und Entfremdung. Um die menschliche Solidarität zu verwirklichen, müssen wir unser falsches Identitätsgefühl in Namen und Form überwinden und unser Selbstgefühl in einer transzendenten spirituellen Quelle verankern. Nichts davon geschieht über Nacht. Wie alles in der Natur vollzieht sich die Transformation schrittweise und subtil, wenn sie mit Anstrengungen in die richtige Richtung verbunden ist.
Die zentrale Ermahnung aller großen Lehrer ist Liebe und Mitgefühl für jeden und alle. Das Ziel der Theosophie ist es, den Menschen dabei zu helfen, Frauen und Männer zu werden, die mit Herz und Verstand gewaltfrei sind. Mitgefühl war die zentrale Lehre des Buddha und Liebe die zentrale Lehre von Jesus. Einfühlungsvermögen und Mitgefühl für andere zu entwickeln, ist ein weiterer Bereich des unendlichen Potenzials der menschlichen Konstitution. Schritt für Schritt Weisheit zu erlangen, inspiriert zu altruistischem Handeln, das mit geschickten Mitteln und im richtigen Geist ausgeführt wird.